Nestlé Besichtigung und anschließender Restaurantbesuch Blaue Agave

Im Werk Ludwigsburg stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den bekannten CARO Landkaffee her. Mit LINDE'S® Kornkaffee läuft hier eine weitere Landkaffee-Sorte vom Band.

Das Unternehmen ist eine Institution: Seit über 60 Jahren wird im Werk Ludwigsburg der Nestlé Deutschland AG, der ehemaligen Unifranck GmbH, der Caro-Kaffee hergestellt, eines der bekanntesten Produkte Deutschlands.

Sicherheit wird groß geschrieben im Werk Ludwigsburg der Nestlé Deutschland AG und deshalb ist es gar nicht so einfach, auf das Werksgelände zu kommen. Aber „die hohen Sicherheitsfaktoren sind eine Grundvoraussetzung für unsere Qualitätsstandards“, erläutert Werkleiter Thomas Mathar. „Wir schützen damit letztendlich auch den Kunden, denn nur so wird gewährleistet, dass unsere Produkte sicher hergestellt werden können.“

„Wir gehören mit unseren 100 Mitarbeitern eher zu den kleinen Unternehmen in der Nestlé-Gruppe“, sagt Werkleiter Thomas Mathar. Ganz sicher ist das Werk Ludwigsburg das traditionsreichste. Denn Unternehmensgründer Johann Heinrich Franck verlegte die 1828 gegründete Landkaffee-Manufaktur 1868 nach Ludwigsburg wegen der Bahnanbindung. Dort wurde bereits 1954 der erste sofortlösliche Landkaffee Deutschlands entwickelt, der heute noch hergestellt wird: Caro Instant Kaffee ist seit Generationen ein Begriff.

1971 fusionierte Unifranck Lebensmittel GmbH mit dem Nestlé-Konzern. Neben den Traditionsprodukten Linde's Kornkaffee und Kathreiner Kneipp Malzkaffee werden heute hier auch Nescafé Café au lait und Nescafé Cappuccino International produziert. Vergangenes Jahr wurde Nestlé Caro & Kaffee mit 25 Prozent löslichem Bohnenkaffee-Anteil eingeführt. Mit diesem Produkt und der modernen Werbung auf Facebook möchte man vor allem eine jüngere Kundschaft erreichen. Die Rohstoffe Roggen, Gerste und Gerstenmalz kommen aus der Region. Der typische Kaffee-Geruch, der über dem Werk liegt, stammt von der Zichorie. Sie wird inzwischen aus Nordfrankreich bezogen.

Nach wie vor gilt Caro-Kaffee als Gesundheitskaffee: kein Koffein, keine künstlichen Aromen, kein Zucker - nur natürliche Inhaltsstoffe werden verwendet. Das wird nicht nur in Deutschland, sondern inzwischen weltweit geschätzt. Neben England, Österreich oder Polen gehört die Kaffeenation Italien zu den größten Abnehmern in Europa.

Wie sehr das Unternehmen im Leben der Ludwigsburger seinen Platz hat, zeigt auch diese kleine Anekdote: Als die Werksglocke aus Altersgründen abgeschafft werden sollte, hagelte es Proteste aus der Bevölkerung. So wurde dieses Relikt aus Zeiten der Unternehmensgründung wieder reaktiviert: Die Glocke läutet weiterhin zu Arbeitsbeginn, zu den Pausen und zum Arbeitsende. „Dann wissen auch die Mitarbeiter der umliegenden Unternehmen immer genau, wann Feierabend ist“, schmunzelt Thomas Mathar.

Langjährige Erkennungsmusik in der Werbung war für die Marke eine textlich umgeschriebene Version des Liedes „Ich mag“ von Volker Lechtenbrink, der auch den Werbesong interpretierte.

Laut Angaben auf der Verpackung enthält Caro Gerste, Malz, Zichorie und Roggen. Eine Tasse (2,0 g/150 ml) hat einen physiologischen Brennwert von ca. 23 kJ (5 kcal).

 

Text + Foto: Jan Gallas

 

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