Besichtigung Kienle Automobiltechnik

„Bitte nichts fotografieren was ein Nummernschild hat“

Bei Kienle Automobiltechnik, Heimerdingen, ist dieser Hinweis durchaus angebracht, erfahren die Mitglieder des BDS Ludwigsburg bei ihrer Unternehmens­besichtigung. Denn unter den interna­tionalen Kunden befindet sich viel Prominenz wie bekannte Rennfahrer oder Scheichs.

Es riecht, nein man muss eher sagen duftet, nach altem Auto, als die BDS-Mitglieder den Ausstellungs­raum der Firma betreten, wo restaurierte Mercedes-Klassiker auf ihre neuen Besitzer warten. Kienle Automobiltechnik hat sich auf die Restaurierung alter Mercedes-Modelle spezialisiert. Und hier ist reines Handwerk in Perfektion gefragt. Denn – wie Klaus Kienle sagt – „Mercedes-Benz Automobile stehen für Perfektion, für Finish, für Zuverlässigkeit. Wer Mercedes-Benz Klassiker restauriert, muss sich an diesen einzigartigen Qualitäten messen lassen.“

Und das spürt man beim Rundgang durch die Firma: Staunend gehen die Besucher an den zerlegten Wagen in der Werkstatt vorbei, bewundern die akribisch aufgereihten Einzelteile, die neben den Karosserie­teilen lagern. Zweifeln bei manchen schlecht erhaltenen Fahrzeugen, ob da wirklich noch mal wieder was draus werden kann.

In der Sattlerei erfahren die Besucher wie aufwändig und liebevoll die alten Sitze nach den Original­verfahren wieder aufgepolstert werden und wie viele verschiedene Leder es gibt. Und spätestens nachdem zwei Glückliche eine Runde im 300 SL mitfahren durften, tut es dem ein oder anderen leid, dass Autos heute irgendwie nicht mehr so viel Charakter, dafür aber umso mehr Elektronik haben.

Bericht: Sabine Leuschner

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